-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 0
/
Texttest.html
39 lines (22 loc) · 33.3 KB
/
Texttest.html
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
<!-- Innerhalb dieser tags alles schreiben, was Kommentar ist; diese werden vom Interpreter ignoriert, aber sind zur Orientierung in den Codes hilfreich. --><html><!-- Beginn des Dokumentes --><head><meta charset='utf-8'><style type='text/css'></style></head><!-- Kopf des Dokumentes mit utf-8 für die Darstellung von Umlauten und dem style type für die Schriftfarben --><body><!-- Hier kommt der Inhalt --><h1><span style="font-family:Linux Biolinum Keyboard O">Urlaub 2001 – Eine wahre Begebenheit</span><!-- span stellt den font, also das Erscheinungsbild einer Schriftart, ein. Hier: Schriftart. --></h1><!-- h:heading:Überschrift, Zahl=Größe (h1-h6) -->
<p style="text-align:justify;">
Lieber Entdecker dieses Textes. Diese Zeilen erzählen von einem einschneidenden Erlebnis in unserem bzw. meinem Leben. Die ganze Geschichte spielt auf La Palma, wo wir, das sind Catrin und ich, unseren Jahresurlaub verbracht haben.
Bestens vorbereitet, durch einen Marco Polo Reiseführer, die Ausschreibung des Freizeitveranstalters und nicht zu vergessen, die 248 Bilder auf CD – Rom, von Dr. G., der kurze Zeit vor uns auf La Palma gewesen ist und immer wieder unseren Arbeitsalltag damit auflockerte, indem er uns von der Insel und ihrer Geographie, der Vegetation...........erzählte.
Uns konnte nichts mehr aufhalten. Nach den 2 noch zu arbeitenden Tagen, an denen mir sowieso alles am M. gluteus vorbeiging, und dem gnädigerweise gewährten freien Tag vor der Abreise, gings dann am 1. März vom Flughafen Stuttgart aus mit dem Flieger eines nicht zu verachtenden, großen Unternehmens nach La Palma. Das einzige, was uns noch etwas Sorgen bereitete war die Tatsache, daß der Altersdurchschnitt der Reisegruppe, mit der wir die nächsten 2 Wochen verbringen würden in der Region lag, die mir von meiner Arbeit in der Inneren Abteilung des Krankenhauses mehr als gut bekannt war. Nicht das ich was gegen ältere Menschen hätte, auch den Arbeitsplatz auf der Inneren Abteilung habe ich mir bewußt gewählt. Aber nach den letztjährigen Erfahrungen mit unflexiblen, hirschigen und teilweise fast hysterischen Rentnern, waren wir vorgewarnt. Nach der abenteuerlichen Landung auf dem Flughafen von La Palma und den ersten Kontakten mit den Reiseteilnehmern sowie unserer Reiseleitung, stellten sich unsere Bedenken aber zum Glück als unbegründet heraus, weil alle wirklich sehr nett waren und man sich toll mit ihnen Unterhalten konnte.
Nachdem dann diese Bedenken aus dem Weg geräumt waren und wir uns schon ausmalten, welche tollen Wanderungen wir unternehmen würden, kam erst mal die Ernüchterung, daß von der Reiseleitung her keine größeren Wanderungen vorgesehen sind, was die Jungen Leute so wie uns erst mal stutzen ließ. Wenn, dann müßten die Wanderungen selbst organisiert werden, aber man könne sich ja die Erfahrung derer zunutze machen, die schon mehrmals auf La Palma waren und die Insel schon durchwandert hätten. Da wir doch noch 10-12 Leute waren, die eine 5 – 6 stündige Wanderung durchhalten konnten, planten wir gleich mal eine Wanderung für den Sonntag, also am 4. März. Nachdem die Planung erfolgreich durchgeführt worden war, besserte sich auch die Stimmung, da wir uns ein Nahziel gesteckt hatten.
Doch wie Ihr sicher wißt kommt alles anders und sowieso als man denkt und plant. Dies passierte in der Form, daß das Wetter am Samstag vor der Wanderung beschloß garstig zu werden und der Atlantik tobte und fing an mächtig Wellen zu schlagen. Von der schönen Landschaft, den Bergen, den Vulkanen und der Chaldera, nicht einmal von den umliegenden Bananenplantagen, war noch was zu sehen und der Atlantik fing noch viel wilder an zu toben. Da die Möglichkeiten bei schlechtem Wetter etwas sinnvolles auf La Palma zu unternehmen sehr bescheiden sind, ließen wir uns von der drohenden Depriwelle nicht unterkriegen, und beschlossen dann am Sonntag trotz Sturm und Nebel loszuziehen, weil es höchste Zeit war aktiv zu werden. Schon während der Fahrt mit dem Taxi zum Ausgangspunkt der Wanderung, wurde es immer nebliger und windiger, doch wir waren durch nichts von unserem Vorhaben abzubringen. Als wir aus dem Taxi ausstiegen, der Wind uns schweinekalt um die Ohren pfiff und der Taxifahrer und noch einmal wissend zulächelte bevor er sich vom Acker machte, da wußten wir, daß es kein Zuckerschlecken werden würde. Nachdem wir uns in alle Klamotten, Mützen usw. gepackt hatten um uns vor Wind und Wetter zu schützen, führten wir erst mal die Standortbestimmung durch, deren Ergebnis nicht sehr mutmachend war, denn der Taxifahrer hatte uns definitiv am falschen Platz aussteigen lassen. Das bedeutete, daß wir nach endlosen Debatten und Kartenwälzen zu dem Schluß kamen, daß wir noch ein paar Kehren der Straße entlang höher steigen mußten, was doch immerhin eine ½ Stunde in Anspruch nahm. Da wir zu diesem Zeitpunkt schon halb erfroren und durchnäßt waren, knippsten wir erst mal Beweisfotos für die Nachwelt, daß wir zu diesem Zeitpunkt in einem noch lebensfähigen Zustand waren und den Ausgangspunkt wirklich entdeckt hatten. Trotz der Tatsache, daß wir keine 50 Meter weit sehen konnten und der Wind immer stärker wurde, liefen wir frohen Mutes los um unser Tagesziel Fuencaliente zu erreichen. Das Ergebnis war das wir die Tour nach der Hälfte abbrechen mußten, weil einige unserer kleinen Truppe der Meinung waren, daß wenn sie gewußt hätten, daß die Sache so anstrengend werden würde lieber nicht mitgegangen wären, weil eine Spaziergang an der Nordsee schon mehr ihren Gewohnheiten entsprechen würde und nicht diese Tortur. Also gingen wir Stunden und Kilometerweise auf asphaltierter Straße talwärts, bevor wir nach einer Ewigkeit endlich wieder die Zivilisation erreichten und auch eine Telefonzelle, von der aus wir uns Taxis rufen konnten, die uns halbtot aber glücklich kurz vor Einbruch der Dunkelheit im Hotel ablieferten. Das einzig erfreuliche war, daß alle das als Wanderung geplante Survival – Training mehr oder minder heil überstanden hatten.
Jetzt gab´s kein Halten mehr und nach einer heißen Dusche vielen wir in den Speisesaal ein wie die Heuschrecken und aßen alles auf was uns in die Quere kam und versuchten unsere Enttäuschung über das miese Wetter durch den Genuß von Rotwein zu vergessen. Zu diesem Zeitpunkt wunderte ich mich schon, ob diese Tortur in meinem hohen Alter spurlos an mir vorübergehen würde.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Alles begann mit einem harmlosen Gluckern in meinem Colon descendens am Dienstagmorgen nach dem Frühstück. Ich freute mich noch darüber, daß meine Darmtätigkeit trotz des Umgebungswechsels nicht zum erliegen gekommen war, doch die Freude war nur von kurzer Dauer, da die Diarrhoe mich zu einem schnellen Sprint zur Toilette zwang, wo sich meine Ampulla recti schlagartig ihres flüssigen, grünlichen, übelst stinkendem Fäces entledigte, was mir dann spontan Übelkeit verursachte ich mich aber weigerte, dem Drang der Emesis nachzugeben. So schleppte ich mich durch den Tag in der Hoffnung, daß die Bauchgrippe wie immer nach 1 Tag vorbei sein würde und ich weiterhin meinen Urlaub genießen könnte, da gemeiner weise seit dem Tag meiner Erkrankung das Wetter beschloß sonnig, schön und artig zu werden. Doch diesen Gefallen wollte mir die Bauchgrippe nicht tun. Das Gefühl der Übelkeit wurde immer stärker und ich verweigerte daher die abendliche Schlacht am Buffet, da ich jetzt das sichere Gefühl hatte, mich in nicht all zu ferner Zeit übergeben zu müssen. Ehe ich mich versah hing ich schon über der Kloschüssel und überlegt mir, wie Rührei und vor Fett triefender Bauchspeck wohl als Erbrochenes aussehen würde. Dies brachte mich wiederum zu dem Entschluß mich nicht übergeben zu wollen und wenn doch, dann würde ich einfach nicht hinkucken. Also verbrachte ich einen ganzen Fernsehabend damit mich erfolgreich gegen die Emesis zu sträuben. Ich beschloß einfach mit erhöhtem Kopfteil zu schlafen, wozu ich in liebevoller Kleinarbeit aus einem Teppich, der haargenau wie die im Krankenhaus Balingen aussahen, was mich schlagartig noch kränker machte, und aus dem sehr kümmerlichen Kopfkissen, die es überall in der Welt gibt aber zum Glück nicht in Deutschland, was mich wiederum sehr stolz auf die deutschen Kissen machte, einen Keil bastelte. Tatsächlich schlief ich dann etwas ein, bis mich mein Musculus sphincter ani weckte um mir zu signalisieren, daß die nächste Sturzentlehrung der Ampulla recti anstand. Da der Fäces in Form, Farbe, Konsistenz und Geruch in extremsten Maße von der Norm abwichen, nutzte der Drang zur Emesis die Gelegenheit mich zu überrumpeln und schon hing ich wieder über der Schüssel. Da es in südlichen Ländern anscheinend nicht üblich ist, eine Lüftung ins Bad bzw. Klo einzubauen, hatte ich keine Chance dem üblen Geruch zu entkommen oder per Lüftung loszuwerden, was schließlich dem Drang zur Emesis zum Sieg verhalf und ich es aufgab, mich dagegen zu sträuben. Schon geisterte wieder die Vorstellung in meinem Kopf herum, wie Speck und Rührei in vermischten und angedautem Zustand wohl aussehen würden, da keimte in mir die Hoffnung auf, daß dieses wahrscheinlich übel aussehende Gemisch, das mir am morgen noch so gut geschmeckt hatte, den Magen vielleicht doch noch rechtzeitig durch den Pylorus verlassen haben könnte. Diese Hoffnung zerschlug sich aber und mir kam buchstäblich die Galle hoch, was nur weniger unangenehm ist wie Speck und Rührei. Kurz vor dem Erstickungstod beschloß die Übelkeit mir noch eine Chance zu geben und stoppte die Antiperistaltik, worauf sich der Musculus sphincter ani wieder zu Wort meldete. Als ich erkannte, daß dieser Teufelskreis wohl nicht so schnell zu durchbrechen sein würde und ich durch mein ständiges zur Toilette rennen nur meine liebe Frau Catrin aufwecken und vom Schlaf abhalten würde, zerlegte ich den mühsam gebastelten Keil, schnappte mir den Teppich, wickelte mich darin ein und setzte mich vor die Kloschüssel. Eigentlich dachte ich, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, da bekam ich schreckliche Kopfschmerzen, was meinen Willen dann vollends brach. Während einer kurzen Pause, die mir der Gastrointestinale Infekt 3 Grades gönnte, nahm ich plötzlich diese rechtseitigen Unterbauchbeschwerden wahr, was hieß, daß der anfänglich generalisierte Bauchschmerz nach rechts unten gewandert war. Akute Apendizitis ( Blinddarmentzündung ) schoß es mir durch den Kopf. Während ich noch so sinnierte, sah ich aus dem Augenwinkel, daß etwas bräunliches auf mich zukrabbelte, was sich beim genaueren Hinsehen als Schabe herauskristallisierte. Zuerst war ich etwas erstaunt, weil das Hotel bisher einen ordentlichen Eindruck gemacht hatte, aber dann, als ich das Tier so panisch und orientierungslos umherkrabbeln sah, da sagte ich erst mal Hallo und fragte ihn ob er auch nicht schlafen könne oder was mit ihm los sei. Da das Tier nicht gewillt war mir zu antworten oder mir seinen Namen zu nennen, nannte ich ihn einfach John – Otto. John Otto, weil ich ja Limp Bizkit – Fan bin und auf der neuen Scheibe kommt in dem Song „ My Generation “ die Stelle vor, in der Fred Durst singt: Hey John – Otto take us to the mathews bridge. Da ich übrigens keiner von denen bin, die Limp Bizkit auf den Sänger Fred Durst reduzieren, habe ich mir bewußt den Namen John – Otto ausgesucht, weil er ein weiteres Bandmitglied, nämlich der Drummer ist. Wahrscheinlich kam ich spontan auf diesen Namen, weil mir meine Musik im Urlaub immer schrecklich fehlt, da ich keinen Discman besitze, den ich mitnehmen könnte. Jedenfalls nannte ich meine neue Bekanntschaft John – Otto. Nachdem ich ihm meine Sorgen und Ängste berichtet hatte, fragte ich ihn was er denn überhaupt so im Bad treibt, wenn dann würde er doch eher in die Küche gehören oder irgendwo ins Frühstücksbüffet, wo er ahnungslose Urlauber erschrecken könnte. Er war der Meinung, daß man das in der Vorsaison so nicht sehen könnte, da der Altersdurchschnitt um diese Zeit ziemlich hoch ist und ältere Menschen schon öfters mit AP –Beschwerden reagiert haben, als er plötzlich auftauchte. Da ich dieses Symptomatik aus meinen Arbeitsalltag als Krankenpfleger kannte, mußte ich ihm zustimmen. Deshalb würde er sich zur Zeit lieber in den Zimmern aufhalten, aber es wäre jedesmal ein Drama, wenn er aus Versehen ins Bad eingesperrt würde, weil´s da so gar nicht kuschelig und warm ist auf den Fliesen, da er sonst bevorzugt irgendwo im Kleiderschrank in den Klamotten oder in den Betten rumlümmelt. Im Bad gibt’s zwar Handtücher aber darin lebt man auch relativ gefährlich, da man nie wissen kann, wenn diese vom Haken genommen würden, und die Menschen sich damit abtrocknen wollen.Bis zum heutigen Tag hatte er solche Aktionen immer überlebt. Da ich mit der Zeit doch recht müde wurde, sag ich John – Otto noch ein paar Zeilen aus „ My Generation “
vor, verabschiedete mich dann und ging abliegen.
Als ich morgens aufwachte schien eigentlich alles ganz in Ordnung zu sein, die Übelkeit hatte sich verzogen, nur der Darm war noch schwer krank. Also stand ich auf bzw. ich versuchte es, mußte aber feststellen, daß mir mein Kopf und Nacken so schrecklich weh taten, daß mir beim Aufstehen so schwindelig wurde, daß ich mich gleich wieder hinsetzen mußte, um nicht umzuhageln. Ich schluckte erst mal eine Aspirin Direkt und kniff den Hintern noch ein bißchen zusammen, bis die Schmerzen sich etwas gebessert hatten. Wenig später schaffte ich es dann aufs Klo um dem Gestaltlosen Form zu geben, was gründlich fehlschlug, weil das Material noch zu dünn und übelriechend war, um es erfolgreich zu formen. An diesem Tag ( Mittwoch 7. März ) gings dann langsam mit Oraler Flüssigkeitszufuhr in Form von Tee los, der glücklicherweise bei mir blieb. Seit heute hatte die Antiperistaltik verloren und sich verpißt und ich konnte mich voll und ganz mit meinen Bauchschmerzen befassen. Da mein Verdacht auf eine akute Apendizitis immer noch bestand, testete ich gleich mal, ob ich einen Loslaßschmerz verspüre, wenn ich den McBurney – Punkt auf meinem Bauch drückte. Das Ergebnis war zweifelhaft und ich entsann mich der Worte meines Hausarztes, der sagte, daß wenn ich jemals eine Apendizitis hätte, er nicht mal in die Nähe meines Bauches kommen dürfte, geschweige denn ihn anfassen könnte. Zum Glück schlief ich immer wieder ein oder schaute mir irgendwelche Talk – Shows an um meine Dahinsiechen etwas angenehmer zu gestalten, so daß ich nicht immer an mir herumdiagnostizierte. Sonst verlief dieser Tag eigentlich relativ gut und ich verbrachte auch nicht die halbe Nacht auf der Toilette, also sah ich auch John – Otto nicht.
Am Donnerstag 8. März gingen nach dem Aufwachen in meinem Bauch verschiedene Dinge vor. Zum einen hatte ich nach wie vor krampfartige Unterbauchbeschwerden, die jetzt rechts und links waren und nach dem Wasserlassen weg waren, andererseits rumorte es aber auch in der Magengegend, was ich als positives Zeichen wertete, da es Hunger bedeutete und daher beschloß ich, den Kostaufbau weiter voranzutreiben und ging frohen Mutes in den Speisesaal. Für die anderen Teilnehmer der Reise sah das, was ich auf dem Teller hatte wohl etwas mickrig aus, und angeblich kaute ich lustlos auf meinen Crackern herum und schlurfte Tee dazu, aber für mich war’s ein kleines Festessen. Mittags zogen Catrin und ich dann mal los um Cracker zu kaufen um den Kostaufbau etwas zu forcieren und mittags gingen wir auch mal an den Pool um zu relaxen. Ich war glücklich, daß mein Blinddarm doch nicht perforiert war und ich den Urlaub wieder genießen konnte. Am abend wurde ich dann so mutig, daß ich es mir zutraute am nächsten Tag mit zur Wanderung über die Vulkane zu gehen, da wir ja hauptsächlich zu Wandern hierher gekommen waren. Aber ihr ahnt sicher schon, das auch da noch nicht das letzte Wort gesprochen war.
Als es abends zu einer explosionsartigen Entleerung meiner Ampulla recti kam, roch es auf einmal verdächtig anders, und ein Blick in die Kloschüssel bestätigte meinen Verdacht – blutiger Stuhlgang. Und was im Laufe des Tages noch dazugekommen war, waren Rückenschmerzen im Bereich des Os sacrum. Schon wieder begann mein mit medizinischem Wissen gefüttertes Hirn Diagnosen zu stellen. Da waren zum einen rechtsseitige Unterbauchbeschwerden, blutiger Durchfall, krampfartige Bauchschmerzen, Schmerzen im Sacralbereich, Gelenkbeschwerden. Mein Hirn spuckte die Diagnose Morbus Chron aus, mit der Begleiterscheinung Sakroilleitis. Ich war frustriert. Keine Wanderung bei schönstem Wettern am 9. Urlaubstag. Scheiße. Blutige Scheiße.
Mir blieb nichts anderes, als mich mit meiner Situation abzufinden und langsam spielte ich echt mit dem Gedanken zum Arzt zu gehen. Zum Glück hatte ein Reiseteilnehmer noch ein Pülverchen mit dabei, das normalerweise bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt wird dabei, und überließ mir bereitwillig ein ganzes Päckchen davon, mit dem Versprechen, daß es meinen Darm verstopfen würde und den Durchfällen den gar aus macht. Es war zwar kein Trost für die entgangene Wanderung doch es machte mir Hoffnung einen Arztbesuch vermeiden zu können.
Also blieb ich im Hotel, erholte mich, löste artig Beutel um Beutel auf und schlürfte es in mich hinein, trank Cola in rauhen Mengen, aß Cracker und Unmengen von Bananen, kuckte artig eine Talkshow nach der anderen und konnte das Hotelzimmer kaum verlassen, da ich immer in der Nähe einer Toilette sein mußte. Der größte Act war es mit einer LAD in GAZ 2 Sätze Tischtennis zu spielen. Danach hatte sie einen hochroten Kopf und ich befürchtete schon daß sie eine Synkope erleidet oder ihr Herz plötzlich damit anfängt zu dekompensieren, und ich hatte schrecklichste Kopf und Nackenschmerzen, was uns dazu veranlaßte, dieses sportliche Highlight vorzeitig abzubrechen. Gegen Abend war es dann so schlimm, daß ich den Kopf gar nicht mehr drehen konnte und jedes mal wenn ich husten mußte durchlitt ich Tantalus Qualen. Mein Hirn begann wieder zu rattern und spuckte eine Furchtbare Diagnose aus: Meningitis ! Sofort überprüfte ich, ob ich das Kinn noch bis auf die Brust bekomme und ob ich mit den Fingerspitzen bis an die Zehen runter komme. Die Antwort ist „ Ja “. Entwarnung. Auf die Idee, daß ich von der Klimaanlage einen Zug bekommen hatte kam ich als allerletztes. Na gut dachte, geh ich halt wieder ins Zimmer und spule mein seit Tagen übliches Tagesprogramm ab. Und das alles bei traumhaftem, warmem Sommerwetter und wolkenlosem Himmel. Doch der Tag hatte auch sein positives. Beim Abendessens hatte ich Hunger wie ein Bär und forcierte den Kostaufbau indem ich drei Suppen verschlang. Das war super.
Doch da war noch etwas anderes, was mir Sorgen bereitete. Sei 1 ½ Tagen hatte ich John – Otto nicht mehr gesehen. Ob ihm die Putzfrau wohl nach dem Leben getrachtet und ihn kältblütig ermordet hatte ????? Ich suchte jede Ritze des Zimmers ab, doch er war verschwunden. Schade dachte ich. Ich verdrängte den Gedanken, daß er zu Matsch gemacht wurde und setzte mal wieder etwas blutigen Fäces oder besser gesagt ein paar Schleimhautfetzen in die Schüssel und machte mir wieder Sorgen um mich selbst. Sollte sich diesmal tatsächlich der Auslandskrankenschein lohnen. Da spuckte mein Hirn plötzlich den Verdacht auf Anämie aus, weil mir ja immer so schwindlig war und ich absolut nicht belastbar war und bei der kleinsten Anstrengung schnaufte wie eine Dampflokomotive. Zusätzlich bekam ich Schmerzen beim Einatmen im Bereich beider Schlüsselbeine. Sollte ich etwa zu heftig gewürgt haben als die Antiperistaltik ihren grandiosen Sieg errang. Mein Hirn spuckte gleich die passende Diagnose aus: Pneumothorax ! Nun war ich total krank. Ich hatte, angefangen bei einem Gastrointestinalen Infekt 3 Grades, der zur akuten Apendizitis wurde und später zum Morbus Chron mit Sakroilleitis, einen Verdacht auf Meningitis, Verdacht auf anämiebedingten Schwindel und jetzt wahrscheinlich noch einen Pneumothorax durch zu heftiges Würgen alles am Hals, was einem das Leben schwer macht und einen Krankenhausaufenthalt mit Coloskopie, Beckenkammbiopsie, Lumbalpunktion und Thoraxdrainage bedeuten könnte. Kurz gesagt ich war verzweifelt. In meiner Verzweiflung nahm ich die letzten 3 Beutel Colina zu mir und hoffte, daß endlich die langersehnte Wirkung einstellen möge. Zudem quälte mich der Gedanke, daß John – Otto, mein Gesprächspartner in einer schlaflosen Nacht auf dem Klo, von der Putzfrau kaltblütig ermordet worden sein könnte. Irgendwann verfiel ich dann in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten morgen wachte ich auf und war zu meinem Erstaunen so fit und beschwerdefrei wie noch nie in den letzten Tagen. Gutgelaunt ging ich zum Frühstück, betrieb weiter Kostaufbau und aß zu meinem Erstaunen ein Brötchen mit Marmelade. Es wurde ein schöner Tag am Strand, wo ich mich sonnte und House of God laß und mich köstlich dabei amüsierte. Doch wie sollte es anders sein, am abend kamen die Kopf und Nackenschmerzen wieder und verursachten wieder das schwere Krankheitsgefühl, das ich am gestrigen abend zurückgelassen und fast schon vergessen hatte. Nach dem Abendessen, wo ich standardmäßig wieder 3 Suppen verschlang ging ich noch widerwillig zur Vorbereitungsstunde auf den morgigen Gottesdienst im Hotel. Vielleicht wäre ich besser nicht hingegangen, den ich wurde von Minute zu Minute stinkiger. So langsam entstand ein schreckliches Bild vor meinem geistigen Auge und plötzlich war es ganz deutlich, daß unser Freizeitleiter und Prediger a.D. eine Kombination aus 2 Personen war mit denen ich mich Jahrelang konfrontiert sah und mit denen ich so manche Auseinandersetzung wegen Meinungsverschiedenheiten hatte. Ich war entsetzt und fest davon überzeugt nicht am Gottesdienst teilzunehmen, sondern lieber wieder krank zu sein, damit ich in der Eingangshalle des Hotels keine 4 Lieder mit Klavierbegleitung singen mußte.
Irgendwie hatte ich aber dann doch ein schlechtes Gewissen, weil ich ja auch bestrebt bin, die Botschaft von Jesus Christus und so weitergeben zu wollen. Also siegte meine gute Erziehung die auch Prügel beinhaltete, und ich stellte mich tapfer zu den anderen und trällerte fröhlich 4 Lieder in der Eingangshalle des Hotels, immer die Hotelangestellte beobachtend, deren Blicke immer kritischer wurden, weil eine Verständigung mit den Urlaubern die mit ihren Sorgen und Nöten zu ihr kamen aufgrund der hohen Dezibelzahl von 42 Sängern und 1 Klavier, einfach zu hoch war. Doch jetzt ging der eigentliche Gottesdienst erst los und als mir klar wurde, daß mir die Sache auf diese Art und Weise wie sie unser Reiseleiter machte doch nicht zusagte, fiel mir leider viel zu spät ein, daß ich ja auch in den Gottesdienst einer einheimischen Gemeinde hätte gehen können, was einige von uns auch taten. Na ja, was soll’s. Auch diese Stunde ging an mir vorüber.
Nach dem Gottesdienst nahmen die Dinge doch eine überraschende Wendung, und zwar in der Form, daß Ernst, ein Reiseteilnehmer im besten Alter, der dazu noch gewillt und körperlich in der Lage war eine Wanderung durchzustehen, mich ansprach und meinte, daß ich doch morgen mit zur Wanderung in die Chaldera de Taburiente kommen könnte, wenn ich mich soweit wieder von meiner Bauchgrippe r erholt hätte. Ab diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr zu halten und ich sagte begeistert zu.
Am nächsten Tag ging es dann in aller Frühe los. Die Taxis waren pünktlich zur Stelle. Es gab nur eines das mich stutzig machte und das war die Tatsache, daß eines der Taxi´sein Jeep war, so einer wie in der Fernsehserie Daktari. Zirka eine halbe Stunde später wurde mir bewußt, weshalb wir in einem Jeep fuhren. Wie schon gesagt, die Chaldera de Taburiente ist ein Senkkrater und eigentlich dachte ich, daß man in diesen hineinwandern , einmal die Runde machen und dann wieder aus ihm rauslatschen würde. Falsch gedacht. Nach einer halben Stunde Fahrt verließen wir die Zivilisation und auch alles was sich Straße nannte und fuhren auf abenteuerlichsten Wegen in die Chaldera hinein. Mir taten nur die Anderen leid, die sich entschlossen hatten im VW Bus mitzufahren, da die Wege immer schlechter und die Bodenwellen immer größer wurden. Glücklich unten angekommen ein und von dem Ausflug ins Gelände schon ganz schön durchgeschüttelt, hoffte ich, daß hier unser Ausgangspunkt wäre, da so langsam die Übelkeit in mir und auch einer anderen Mitfahrerin hochkam. Doch der Fahrer beschloß nicht anzuhalten sondern heizte durchs Flußbett und fuhr den gegenüberliegenden Hang wieder hoch. Der VW Bus hielt sich immer noch ganz wacker hinter uns, was Klaus – ein sehr netter, immer lustiger und zum scherzen aufgelegter junger Mensch unserer Reisegruppe – und mich sehr verwunderte. Wir kamen zu dem Schluß, daß VW eben gute deutsche Wertarbeit war und der VW Bus deshalb diese Tortur aushielt. Doch irgendwann fiel der VW Bus immer weiter zurück, bis wir ihn schließlich ganz aus den Augen verloren und Klaus und ich machten uns langsam Sorgen. Unseren Taxifahrer schien das gar nicht zu interessieren, daß vom Kollegen nichts mehr im Rückspiegel zu sehen war. Der fuhr tapfer, immer knapp am Abgrund zügig bergan. Klaus und ich kamen zu dem Entschluß, daß die VW Kiste einen Platten gefahren hatte. Nach 1 ½ Stunden Fahrt und Belastungsprobe des Magens, kamen wir endlich am Ausgangspunkt unserer Wanderung an. Nach 5 Minuten kam auch der VW Bus und wie wir es vorausgesehen hatten, hatte er einen Platten, d. h . die Bezeichnung Platten paßte so überhaupt nicht mehr, da der rechte Hinterreifen total zerfetzt war. Der spanische Fahrer sprang wie vom Affen gebissen aus seinem Wagen und gestikulierte wild mit den Armen, weil sein schöner Reifen kaputt war. Und das alles nur, weil diese wanderfreudigen Touristen unbedingt in die Chaldera wollten. Bevor er dann noch zu heulen anfangen konnte besänftigten wir ihn mit einem finanziellen Vorschuß, der seine Wirkung nicht verfehlte.
Kaum waren wir losgelaufen, da waren wir auch schon in einer ganz anderen Welt, die Welt der Chaldera. Wir liefen auf idyllischen Wegen durch Kiefernwälder, deren lange Nadeln die zu Boden gefallen waren eine sehr weiche Unterlage auf den Wegen bildeten und das Wandern recht angenehm machten. Nachdem der ältere Teil beschloß prähistorische Wanderlieder zu singen, die mir mehr Übelkeit machten als die Jeepfahrt, konterten Klaus, Catrin und ich mit Liedern aus unserer Kindheit. Angefangen haben wir mit Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge und Ein Tiroler wollte jagen einen Gamsbock, faul sein ist wunderschön ............jedenfalls war’s recht lustig, bis wir zu einem Punkt kamen, an dem wir abweichend von der normalen Wanderroute noch mehrere Möglichkeiten für Abstecher hatten. Kurzum wurde beschlossen eine Anhöhe zu erklimmen, an deren Ende es einen Wasserfall zu sehen geben sollte. Da ich mich, meinen Gesundheitszustand und meine Kondition maßlos überschätzt hatte, nach dieser einen Woche Krankheit, schnaufte ich nach kurzer Zeit schon wie eine Dampflock und machte mir ernsthaft Gedanken, wie ich diesen Aufstieg überstehen sollte. Als wir dann schon 1 Stunde aufgestiegen waren und immer noch keinen Wasserfall sahen, überließen wir es den Topfitten, bis zum Wasserfall zu wandern, wie weit es denn immer noch sein mochte, aber ein Großteil hatte keine Böcke mehr weiter in den oben hängenden Nebel aufzusteigen. Sowieso hatte es angefangen zu nieseln. Wir ließen die andern laufen und machten erst mal Rast und das war schön, bevor wir uns wieder an den Abstieg machten. Schon während des Abstieges bemerkte ich, daß langsam meine Kopfschmerzen wieder kamen, aber ich hoffte, daß es nicht so schlimm werden würde. Doch schon wie die Bauchgrippe gaben mir die Kopfschmerzen keine Chance. Um einer weiteren Verschlimmerung vorzubeugen, gab ich dem Drängen von Catrin nach und gab ihr den Rucksack, vielleicht würde mir das ja gut tun und das tat es auch. Zusätzlich fing jetzt auch noch die Sonne an zu scheinen und alles wurde gut. Doch plötzlich waren wir mit der Situation konfrontiert, daß einer der Älteren unserer Gruppe einen Schwächeanfall bekam und erst mal nicht mehr weiter konnte und da ich der einzige war, der keinen Rucksack trug, weil ich meinen ja vorhin zur Prävention von Kopfschmerzen abgegeben hatte, nahm ich ihm seinen Rucksack ab, und das war weniger schön, denn nach kurzer Zeit machten sich meine Verspannungen im Schulter und Nackenbereich wieder bemerkbar und so hatte ich jetzt nicht nur Kopfschmerzen, sondern so langsam aber sicher wurde auch mein Nacken immer steifer, bis ich meinen Kopf schließlich überhaupt nicht mehr bewegen konnte. Mein Hirn brachte sofort wieder das Thema Meningitis auf den Tisch, da ich mein Kinn nicht mehr auf die Brust bekam und sowieso hatte ich am Vortag einen Fernsehbericht über die neue Meningitiswelle in Deutschland gesehen, also konnte es laut meinem medizinischen Hirnareal nur Meningitis sein und keine Verspannung. Wie betäubt schleppte ich mich im Flußbett aus der Chaldera hinaus, verkrampft, mit schmerzverzerrtem Gesicht von Stein zu Stein hüpfend, wenn das Flüßchen überquert werden mußte. Später hüpfte ich nicht mehr, da lief ich einfach durchs Wasser und hoffte auf die Wasserdichtheit meiner Wanderschuhe. Nach einer kleinen Ewigkeit kamen wir dann am Treffpunkt an, wo die Taxis warten sollten, aber sie waren nicht da. Als dann einer in seiner Erschöpfung dann plötzlich rief : „ Da kommen die Taxis“, waren andere der Meinung, daß derjenige halluziniere. Doch jener beharrte auf seiner Meinung 2 Taxis gesehen zu haben, die sich in Serpentinen den Berg herabmühten. Mir war zu diesem Zeitpunkt so ziemlich alles egal, da ich mich jetzt überhaupt nicht mehr rühren konnte ohne extremste Kopf und Nackenschmerzen zu bekommen. Schließlich stellte sich dann heraus, daß der Halluzinierer doch recht hatte und die Taxis kamen. Wir freuten uns alle wie Kinder über Weihnachtsgeschenke und erstürmten panikartig die Taxis. Im Hotel angekommen tat ich dann etwas was ich schon Jahrzehnte nicht mehr getan hatte. Da ich die Vorteile des Duschens die da wären Zeit und Wasserersparnis zu schätzen wußte, hatte ich das Duschen immer dem Baden vorgezogen. Sowieso war es mir immer schon mulmig zu mute, wenn im zarten Kindesalter etwas in der Badewanne mich plötzlich berührte und ich aufgrund von Schaum oder des Trüben Wassers nicht sofort erkennen konnte, was mich da anfiel. Man weiß ja nie, was einem in der Badewanne so auflauert. Womöglich irgendwelche Amphibien, abgesoffene Spinnen, Haie oder andere Untiere. Da Catrin also der Meinung war, daß nur ein heißes Bad meine Verspannungen ( laut meinem mit medizinischem Wissen gefütterten Hirn war es Meningitis ) bessern könnte, warf ich alle Zweifel und Ängste über Bord, Verdrängte die Vorteile des Duschens, und ließ mir ein heißes Bad ein. Als ich gerade in die Wanne steigen wollte, legt ich noch ein kleines Handtuch vor die Wanne, da passierte etwas total unerwartetes. Als ich das Handtuch auseinanderfaltete, sprang mit einem riesen Satz John – Otto aus dem Handtuch und auch wieder in mein Leben. Glücklich, daß John – Otto dem Tod durch zerquetschen, aufgrund aggressivem Verhalten des Zimmermädchens entgangen war, ließ ich mich in der Badewanne nieder. Aus dem Augenwinkel konnte ich gerade noch beobachten, wie John – Otto über den Wannenrand geklettert kam. Alle meine Ängste bezüglich Angriffen von wilden Tieren auf Menschen in der Badewanne flammten wieder auf und mit fast hysterischem Gestikulieren versuchte ich John – Otto zur Umkehr zu bewegen. Dieser ließ sich aber keineswegs von dem Vorhaben abbringen, sich mit ins Badewasser zu stürzen. Ich versuchte ihm zu erklären, daß er jämmerlich ersaufen würde, doch er war seinerseits der Meinung, daß er jetzt schon mehrere Tage in siffigen Handtüchern zugebracht habe und sich schmutzig fühle und sowieso würde er stinken wie ein Bock. Und überhaupt hätte er den Freischwimmer gemacht, was bei Schaben Pflicht sei. Da ich nicht bereit war, weiter mit ihm zu diskutieren, entschuldigte ich mich schon im Voraus und schnippte in mit brachialer Gewalt vom Wannenrand an die Gegenüberliegende Wand. Seit damals habe ich ihn nie wieder gesehen, weil er sich unter Murren, Drohungen ausstoßend, auf Touristen schimpfend in eine dunkle Ecke verzog und nicht bereit war, meine Entschuldigung anzunehmen oder sich meine Erklärungen anzuhören. Schade eigentlich. Ich fing langsam an, das Bad zu genießen, und nach einer ½ Stunde konnte ich meinen Kopf fast wieder schmerzfrei bewegen. Puh, doch keine Meningitis. Froh über diese Tatsache stürzten wir uns aufs abendliche Buffet und aßen alles auf was uns nicht umbrachte. Der Rest unseres Urlaubs verlief verhältnismäßig harmlos und ruhig und dann war auch schon der Tag der Abreise. Auf dem Rückflug, bekam ich zum ersten mal, seit ich angefangen habe mit dem Flugzeug zu verreisen eine Fensterplatz. Ich konnte die tolle Aussicht auf die Kanaren, auf Spanien, Portugal, die Pyrenäen, und Frankreich genießen und so wurde der Rückflug relativ kurzweilig. Nach geglückter Landung auf dem Stuttgarter Flughafen, wo wir von meiner Mutter abgeholt wurden und nicht von meinem Lieblingsschwager und meiner Schwester, da ........das ist eine andere Geschichte. Den ganzen Tag rundeten wir dann noch in Balingen im „ Al Dente “ beim Spaghettiessen ab, bevor wir dann erschöpft, satt und zufrieden in unsererm trauten Heim einzogen und uns in tolle weiche Betten legten mit tollen Kopfkissen, die es wohl in kaum einem anderen Land der Welt zu geben scheint, und schliefen wie die Murmeltiere. Und wenn sie nicht................... </p>
</body></html><!-- Ende des Dokumentes -->