Diese VM ist auf Headless-Betrieb mittels x11-Server ausgelegt. Dazu werden neben der eigentlichen VM noch andere Tools benötigt.
In dieser Anleitung gehen wir Schritt für Schritt durch das Einrichten der Headless-Verwendung. Die hier beschriebenen Tools etc. sind für eine Windows-Umgebung vorgesehen.
Putty wird als SSH-Client verwendet.
- Lade Putty herunter: Putty
- Installiere Putty mit Standard-Einstellungen
- Starte Putty
- Stelle folgende Daten ein:
- SSH -> Enable compression
- SSH -> Cipher -> Setzten Sie
Arcfour
an die erste Stelle der Liste - SSH -> X11 -> Enable X11 forwarding
- SSH -> Auth -> Allow agent forwarding
- Session -> Host Name:
vagrant@jumpstart-vm
- Session -> Port:
22
- Session -> Saved Sessions:
jumpstart-vm
- Klicke auf
Save
- Die gespeicherte Session kann später für die Verbindung zur VM verwendet werden.
Damit wir die grafischen Oberflächen der Tools in der Linux-VM später auf dem Windows-Desktop nutzen können, müssen wir einen entsprechenden X11-Server auf Windows installieren.
- Lade ihn hier herunter: VcXsrv
- Installiere ihn mit Standard-Einstellungen
- Starte den X-Server mittels der Verknüpfung auf dem Desktop und wähle
Multiple Windows
- Alle weiteren Optionen sollten auf Default belassen werden.
Wenn du den X-Server später automatisch beim Windows-Startup starten möchtest,
erstelle eine entsprechende Verknüpfung zu vcxsrv.exe
.
- Drücke
Win + r
für den Ausführen-Dialog - Gib
shell:Startup
ein und drücke OK - Erstelle im geöffneten Ordner eine neue Verknüpfung mittels:
Rechtsklick
->Neu
->Verknüpfung
- Gib folgendes Ziel inkl. Parameter ein. Passe bei Bedarf den Pfad zum Binary an.
"C:\Program Files\VcXsrv\vcxsrv.exe" :0 -ac -terminate -lesspointer -multiwindow -clipboard -wgl
Sollte der X-Server evtl. mal abstürzen, kannst du die gleiche Verknüpfung nochmals auf dem Desktop erstellen, damit du den X-Server bei Bedarf manuell starten kannst.
Um auf hochauflösenden Displays eine scharfe Darstellung der GUIs zu erhalten, sollte die Skalierung durch Windows für den X11-Server deaktiviert werden.
Rechtsklick
auf dievcxsrv
-Verknüpfung ->Eigenschaften
->Kompatibilität
->Hohe DPI-Einstellungen ändern
Hohe DPI-Skalierung überschreiben
-> Aktivieren undAnwendung
auswählen
Ab jetzt werden keine X11-GUIs mehr durch Windows skaliert.
Falls das GUI mit zu kleinen Elementen gerendert wird,
setzte die folgende Variable später in der VM im ~/.bashrc
.
Für ein 4K-Display z.B. auf den Wert 2
.
Nur Integer-Werte sind erlaubt.
export GDK_SCALE=2
Siehe auch: blurry-fonts-on-using-windows-default-scaling-with-wsl-gui-applications-hidpi
Verbinde dich mit der erstellten Session in Putty (jumpstart-vm
) mittels der laufenden VM.
Die IDE etc. startet man nun über die CLI.
Z.B.: clion &
oder intellij &
.
GUIs werden nun direkt auf dem Windows-Desktop angezeigt.
Probiere zuerst die Variante mit dem SMB-Share. Diese sollte einfacher einzurichten sein.
Da wir für Putty bereits die SSH-Verbindung verwenden, können wir diese auch für den Datei-Austausch einsetzten.
Dies wird mittels dem sftp
-Protokol ermöglicht.
Ein guter Datei-Manager, welcher dieses Protokol unterstützt ist z.B. TotalCommander
.
Lade ihn unter www.ghisler.com/ddownload.htm herunter.
Lade zudem das sftp
-Plugin hier www.ghisler.com/dplugins.htm herunter.
Installiere dieses, indem du es im TotalCommander doppelklickst.
Evtl. muss dieser als Administrator laufen, um das Plugin richtig zu installieren.
Das Plugin findet sich nun in der Netzwerkumgebung
des TotalCommanders.
Richte es mit den gleichen Einstellungen wie die Putty-Session ein.